29.06.08

Interview mit Franz Röösli - Unternehmensführung der Zukunft


Vor ein paar Monaten habe ich das neue Buch des amerikanischen Wirtschaftsgurus Gary Hamel "
the future of management" mit grosser Begeisterung gelesen. Als ich hörte, dass es am "2. International Executive Forum Basel" vom 12. November 2008 um die Zukunft des Managements geht, bat ich den Leiter des Forums, Professor Franz Röösli (*), ein paar Fragen zu diesem spannenden Thema zu beantworten.


Y.O.: Ihr zweites Forum trägt den Titel "Die Zukunft des Managements - Pioniere einer neuen Unternemensführung". Was verstehen Sie unter Pionierunternehmen?

F.R.: Pioniere einer neuen Unternehmensführung sind Unternehmen, die zwei starke Gemeinsamkeiten aufweisen: Sie haben einerseits einen aussergewöhnlich nachhaltigen Erfolg bei allen Anspruchsgruppen, haben also loyale Kunden, zufriedene Mitarbeiter und langfristig interessierte Aktionäre. Andererseits nutzen sie aussergewöhnliche, heute oft noch wenig verbreitete und wenig bekannte Führungs- und Unternehmenssteuerungs-Prinzipien.

Y.O.: Welche Pionierunternehmen sind denn am 12. November in Basel am Forum?

F.R.: Als Referenten haben wir fünf Geschäftsleitungsmitglieder aus verschiedenen Unternehmen. Wir haben z.B. die Firma
Hilti, einen international führenden Anbieter von Elektrowerkzeugen und Befestigungstechnik für Bauprofis sowie den Schweizer Zahnbürstenhersteller Trisa, ein bekanntes und zugleich erstaunliches Familienunternehmen gewinnen können. Auch dabei aber vielleicht etwas weniger bekannt als Unternehmen ist W. L. Gore & Associates, das hinter dem weltbekannten GORE-TEX steckt. Diese Firmen sind sehr innovativ, doch ihre wichtigste Innovation ist ihre Management-Innovation.

Y.O.: Wieso sollten sich Führungskräfte heute mit Management-Innovation befassen?

F.R.: Es gibt drei gute Gründe:
  1. Das althergebrachte Managementmodell wurde in der Industriezeit entwickelt und ist für die heutige Umwelt zunehmend weniger geeignet.
  2. Es gibt neue Formen von Unternehmensführung, die in der Praxis besser funktionieren.
  3. Führung ist eine der letzten verbliebenen Möglichkeiten, sich als Unternehmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu sichern. Produkte, Prozesse und Strategien sind heute leicht kopierbar.
Y.O.: Wie sind Sie auf die Frage nach einer neuen Unternehmensführung aufmerksam geworden?

F.R.: Ich vertrete seit 2006 den Beyond Bugeting Round Table (BBRT) LINK im deutschsprachigen Raum und forsche an der Fachhochschule Nordwestscheiz in diesem Bereich. Wir stehen in Kontakt mit zahlreichen Unternehmen und sahen, wie sich in der Praxis langsam aber sicher eine neue Unternehmensführung abzeichnet. Wir möchten am Forum die Praxis und die Wissenschaft zusammenbringen und bestehende Alternativen zur traditionellen Unternehmensführung vorstellen und diskutieren.

Y.O.: Wo finden Interessenten weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten?

F.R.: Auf der Website der Fachhochschule unter http://www.fhnw.ch/wirtschaft/forum2008

Y.O.: Ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen.


(*) Franz Röösli (Forumsleitung und Moderation) ist Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Director des Beyond Budgeting Round Table (BBRT), einer internationalen, mitgliederbasierten Forschungsgemeinschaft. Er ist zuständig für den BBRT im deutschen Sprachraum, einem Joint Venture zwischen FHNW und BBRT. Vor seiner Tätigkeit an der FHNW war er während mehreren Jahren in Führungspositionen in KMUs und Grossunternehmen tätig.

  

23.06.08

Internet FAQ aus dem Jahr 2085

 
Wir leben im Jahr 2085 und lesen Fragen zum Thema Internet:


  • Wie entstand das Internet?
  • Wie viele Versionen gab es?
  • Was waren Web-Adressen?
  • Welche Technologien waren involviert?

Die Antworten aus dem Jahr 2085 finden Sie dort:

http://blogoscoped.com/archive/2008-05-20-n15.html


Übung: was wäre, wenn Sie die Geschichte Ihres Unternehmens aus der Perspektive vom Jahr 2020 schreiben und zum Beispiel folgende Fragen beantworten würden:

  • Welche Situation hatten wir im Jahr 2008?
  • Mit welchen Kunden arbeiteten wir am meisten? Warum?
  • Welche Trends waren damals aktuell?
  • Welche Wachstumschancen sahen wir für unser Unternehmen?

  

18.06.08

Efficiencity: virtueller Stadt zum Thema Energie


Efficiencity ist ein spannendes, virtuelles Projekt von Greenpeace England. Auch pädagogisch haben die Macher eine geniale Arbeit geleistet.

Die Energie-Zusammenhänge von einem Stadt werden mit Bildern, Infotexten und Videos gezeigt. Wollten Sie schon immer wissen, was ein Supermarkt oder ein Fussballstadium für einen Energiebedarf haben? Oder wie ein Stadt mit Energie optimal umgehen kann? Oder wie 
Energie überhaupt produziert werden kann?

Sie finden die Antworten dort:

http://www.greenpeace.org.uk/efficiencity/about (Einführung)

http://www.greenpeace.org.uk/files/efficiencity/index.html (der virtuelle Stadt)


Als Zusatznutzen erhalten Sie gute Anregungen, um Ihr Geschäft (z.B Kundenpräsentationen) mal anders vorzustellen.